Day: 26. Juli 2011

Langsam reicht’s

Wasser statt Wein ;-(

 

Eine Woche ist genug – sollte man meinen. Seit gut einer Woche huste und schniefe ich vor mich hin und bis dato ist keine Besserung in Sicht. Im Gegenteil. Der Inhalt meiner benutzten Tempos metamorphosiert inzwischen von wässrig-klar zu einem lichten Gelb. Gar nicht gut.

Den ganzen Tag zuhause rumhängen macht auch nicht wirklich Spaß – nicht mal bei diesem Wetter. Irgendwann lechzt jeder nach körperlicher Betätigung, Abwechslung – in welcher Form auch immer – und Sauerstoff. Um zumindest für ausreichende Frischluftzufuhr zu sorgen, schleppe ich mich regelmäßig zum Eismann meines Vertrauens. Doch dort werde ich mittlerweile nur noch hinter vorgehaltener Hand bedient und man wahrt größtmöglichen Abstand zu mir – als hätte ich die Pest, oder mindestens eine offene Tuberkulose. Oder Beides. Macht keinen Spaß.

Um diesen Zustand endlich ein absehbares Ende zu bereiten, habe ich mich heute Morgen doch mal zur Hausärztin gequält. Besser gesagt zu ihrer Vertretung, weil meine Ärztin gerade im… na? Wo wohl? Genau – im Urlaub weilt. Egal. Eine handfeste Diagnose war trotzdem schnell festgestellt: Fiese, kleine Bakterien haben meine Bronchien besiedelt. Super. Das ist ja fast so gut wie lungenkrank. Vor meinem geistigen Auge sehe ich Sissi, umgeben von devoten Bediensteten, auf Madeira in der Sonne liegen, während ich dazu verdonnert bin in Hessisch Sibirien zu hocken, wo nicht mal richtig Sommer ist und die Untertanen gerade Urlaub machen. Argh!

Lange Rede, kurzer Sinn: Frau Doktor drückte mir ein Rezept für das Allheilmittel in die Hand, versorgte mich mit guten Ratschlägen und verabschiedete mich mit den Worten, dass es mir in einer Woche besser gehen sollte – ansonsten müsste ich noch einmal vorbeikommen.

Eine Woche??? Nee, nee, nee – das muss schneller gehen! Ich will wieder Wein, Weib und Gesang – und das schon möglichst gestern. Wenigstens den Wein ;-)