Day: 20. Mai 2011

Wer Wind sät


 

So nicht, mein Freund! Du denkst wohl, das, was du jetzt WILLST, wäre die logische Konsequenz einer sauberen Trennung!? Wenn es denn so sauber und fair abgelaufen wäre, hättest du wohl recht – aber so?

Für mich war das eher ein Akt von spätpubertierendem Gehabe, oder das Gebaren eines betrogenen Ehemanns – aber du bist weder gerade der Pubertät entflohen, noch auf irgendeine Art betrogen worden. Was bleibt sonst noch? Machtspiele? Das eigene Unvermögen kompensieren, indem man den Partner – mi scusi, EX-Partner – versucht dort zu treffen, wo er am verletzlichsten ist? Oder was? Solche Art von Machtspielen hatte ich schon zu Genüge und das weißt du – egal ob es mein Vater war, mein Ex-Mann oder du jetzt (mal wieder). Sie alle haben auf diese linke Tour versucht meinen Willen zu brechen und mich kleinzumachen – aber ich habe mir meinen Willen nicht brechen lassen und werde es auch jetzt nicht. Nicht von dir und nicht von irgendjemand sonst!

Du warst der, der mich gelehrt hat mein Herz wieder zu öffnen – denkst du, das gibt dir das Recht es jetzt auseinanderzunehmen? Nein!!! Ich war immer loyal, rücksichtsvoll und nachsichtig – manchmal vielleicht auch blauäugig in meinem Glauben, das wahre Gefühle Berge versetzen können, auch wenn es fast schon aussichtslos erscheint. Manchmal war ich vielleicht auch zu nachsichtig und vielleicht auch zu blauäugig, aber damit ist jetzt Schluss.

Es ist an der Zeit, dass du endlich einmal deine eigene Medizin zu schmecken bekommst. Zeit, dass du endlich von deinem Ross heruntersteigst und begreifst, dass sich nicht alles immer nur um dich dreht. Zeit, dass du deinen Kopf endlich wieder zum Nachdenken benutzt und nicht nur um deine Haare spazierenzutragen.

Mir ist jede  Rache-Mentalität im Sinne von Auge um Auge, Zahn um Zahn völlig fremd – Rache finde ich generell einfach nur primitiv – aber merk‘ dir eines: Wer Wind sät, wird Sturm ernten. Steht schon im Buch der Bücher geschrieben – aber das weißt du sicher selbst.

P.S. Der Himmel hat sich inzwischen mächtig verdunkelt und gerade fängt es an zu schütten. Es schaut, als würde die Welt gleich untergehen, oder zumindest nach einem heftigen Unwetter. Wie passend…

Noch eine Überraschung


 

Normalerweise tummeln sich an diesem Ederabschnitt unterhalb der Uferstraße jede Menge Stockenten. Gestern war an dieser Stelle nicht eine Einzige zu sehen – stattdessen diese Exemplare.

 

 

Solche Langhälse habe ich hier noch nie gesehen und mich zuerst auch nicht näher ran getraut. Was ist das denn? Definitiv keine Enten, bei solch langen Hälsen. Hab mich dann doch vorsichtig angeschlichen, worauf sie direkt ins Wasser flüchteten.

 

 

Google sei Dank weiß ich inzwischen um was es sich hier handelt. Voila – Kanadagänse.